Malmedy - Die Pläne, in Malmedy ein großes Hotel- und Kongresszentrum zu bauen, werden konkreter. Am Freitag haben die Promotoren den Bauantrag eingereicht. Es sind die Malmedyer Immobilienfirma Cypress Group und die Familie Mignon, der auch das Kino "Le Globe" gehört. Der Komplex würde dann auch "Globe-Hotel" heißen. Das aktuelle Kino würde dem Vorhaben weichen und durch moderne Kinosäle an anderer Stelle ersetzt werden. Die Promotoren wollen ihren Komplex auch in der Formel eines Aparthotels anbieten, für ständige Bewohner. Sie werben für ihr Projekt mit dem Argument, das einzige Hotel in der Gegend zu bauen, das einem ganzen Touristenbus eine Unterkunft bieten kann. (meuse)
Lüttich - Führende MR-Politiker in Lüttich werfen der neuen wallonischen Regierung vor, in ihrer regionalpolitischen Erklärung den Schwerpunkt eindeutig in den Hennegau zu legen. Das werde auch deutlich an der Anzahl und der Befugnisbereiche der Minister. "Jean-Claude Marcourt wird es schwer haben, als einziger Lütticher", erklärte die liberale Frontfrau, Christine Defraigne, am Freitag in Lüttich. (belga)
Maastricht - Die Universität Maastricht steht in der Kritik von Tierschützern. Verschiedene Mitarbeiter wurden bedroht. Die Universität erstattete Anzeige. Der Anlass: Tierschützer hatten Aktionen angekündigt, weil die Universität Herzschrittmacher an Labradorhunden erproben wollte. Unter dem Druck von knapp 100.000 Unterschriften auf Protestlisten zog die Universität jetzt diese Ankündigung zurück. (belga)
Düsseldorf - Nordrhein-Westfalen will dem stagnierenden ökologischen Landbau neuen Schwung geben. Dazu sollen die Ausgleichszahlungen je Hektar für Einkommensnachteile gegenüber dem konventionellen Landbau um bis zu 45 Prozent steigen. Trotz steigender Nachfrage der Verbraucher nach Biolebensmitteln stellten in NRW kaum noch Landwirte ihre Produktion auf ökologische Wirtschaftsweise um, berichtet der Landesumweltminister am Freitag. Ende 2013 waren in NRW laut Ministerium etwas mehr als 5 Prozent ökologisch aktiv. (lnw)
Koblenz - Der Konzert-Riese Marek Lieberberg kann das traditionsreiche Musikfestival «Rock am Ring» auch anderswo als am Nürburgring über die Bühne gehen lassen. Er muss dafür nicht den früheren Geschäftspartner, die Nürburgring GmbH, fragen. Das Oberlandesgericht Koblenz entschied am Freitag, dass Lieberberg allein mit dem Titel werben und ein Festival mit diesem Namen veranstalten darf. Lieberberg will jetzt nach eigenen Angaben bis Mitte September entscheiden, ob "Rock am Ring" künftig in Mönchengladbach oder bei Koblenz steigt. (lnw)
fs
