Malmedy - In Malmedy tritt die 'Clinique Reine Astrid' Gerüchten entgegen, die Szintigraphie-Abteilung werde geschlossen. Die Abteilung werde lediglich anders organisiert, um der zuständigen Ärztin mehr Zeit für die eigentliche medizinische Arbeit zu geben. Für die Patienten ändere sich nichts. Für das Krankenhaus sei es auch wichtig, diese Abteilung der bildgebenden Diagnostik zu behalten. (avenir)
Bleyberg - Bei Bleyberg in der Nähe des amerikanischen Soldatenfriedhofs hat der Heuschober eines landwirtschaftlichen Anwesens lichterloh gebrannt. Das Feuer wütete so stark, dass nicht nur die Feuerwehren von Welkenraedt, Battice und Herve ihren Bleyberger Kollegen zur Hilfe eilten, sondern dass auch der Zivilschutz anrückte. So konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Haupthaus verhindert werden. Verletzte gab es nicht. (avenir)
Namur - Einer Mindestversorgung im Streikfall bei der TEC steht der wallonische Mobilitätsminister Di Antonio nicht ablehnend gegenüber. Vor dem Hintergrund entsprechender Pläne der föderalen Regierungsunterhändler sagte der Zentrumshumanist der Zeitung l'Avenir gegenüber, ein Minimaldienst sei für die wallonische Regierung kein Tabu. Wenn es der Föderalregierung gelinge eine durchführbare Formel für die Bahn zu finden, wäre es dumm, sich nicht daran anzulehnen, was die Busse angeht. Gleichwohl zeigte er sich skeptisch, was die Machbarkeit angeht. Anders als etwa in Frankreich seien die Busstreiks meist unangekündigt. (avenir)
Namur - In der Wallonischen Region gibt es rund 80 Hektar Weinanbaugebiete. Das ist etwa die Hälfte der derzeitigen Weinanbauflächen in Flandern. Vom 11. bis zum 13. Jahrhundert soll das Maastal von Namur bis Lüttich eine Weinregion gewesen sein. Auf Grund der instabilen Macht- und Wetterverhältnisse sei die Weinbaukultur aber verschwunden, sagte der Winzer Philippe Grafé der Nachrichtenagentur belga. Seit 10 Jahren werden immer mehr Rebstöcke für die Weinproduktion in der Wallonischen Region angepflanzt. Seit 2004 gibt es auch die kontrollierte Herkunftsbezeichnung "Côtes de Sambre et Meuse". (belga)
Hasselt - In Hasselt ist es der Supermarktkette Albert Heijn nicht gelungen, Fuß zu fassen. Der niederländische Herausforderer wollte sich in einem früheren Gebäude der Baumarktkette Hubo niederlassen. Konkurrent Lidl schnappte ihm den Standort vor der Nase weg. (belangvanlimburg)
Trier - Das Verwaltungsgericht Trier hat einen Esel aus Walheim zu einer Zwangspartnerschaft verdonnert. Seit Jahren lebt der Esel als Junggeselle bei seiner Besitzerin. Die Frau hatte ihren Nachbarn versichert, neben ihren Ziegen nur einen Esel zu halten, da die Nachbarn um ihre Ruhe besorgt waren. Das Veterinärsamt hat aber festgehalten, es sei für einen Esel entscheidend, dass ein weiterer Artgenosse in seinem Umfeld lebe. Das Verwaltungsgericht Trier folgt in der Urteilsbegründung den tierschutzrechtlichen Vorschriften, Tiere angemessen unterzubringen. Alternativ bestehe aber auch die Möglichkeit, durch Kastration des Hengstes eine erhöhte Sozialverträglichkeit herbeizuführen. Die Besitzerin muss für ihren Esel jetzt eine einschneidende Entscheidung treffen. (swr)
Mainz - Noch steht die Entscheidung der EU-Kommission zu staatlichen Hilfen für den Nürburgring und zur Rechtmäßigkeit des Verkaufs aus. In der rheinland-pfälzischen Staatskanzlei blickt man dem Bescheid optimistisch entgegen. "Bisher waren alle Schritte verlässlich. Auch der Verkaufsprozess ist von den Insolvenzverwaltern ganz eng mit der Kommission abgestimmt worden," erklärte Regierungschefin Dreyer. Der Autozulieferer Capricorn hatte den traditionsreichen Nürburgring im Frühjahr für insgesamt 77 Millionen Euro gekauft. Die Kommission prüft neben früheren Beihilfen an den Ring auch Beschwerden zum Verkaufsprozess: Einwände hatten ein US-Finanzinvestor, ein weiteres US-Konsortium, der Automobilclub ADAC und der Verein "Ja zum Nürburgring" erhoben. (lnw)
Luxemburg - In Luxemburg leben zurzeit 45,3 Prozent Ausländer. Bei der letzten großen Volkszählung im Jahr 2011 waren es erst 43 Prozent. Das geht aus der neuesten Veröffentlichung des Statistikamtes "Les communes et les cantons du Luxembourg" hervor. Die Statistik zeigt zudem, dass nur 20 Prozent der Ausländer, die im Großherzogtum leben, auch in Luxemburg geboren wurden. Bei den restlichen 80 Prozent handelt es sich um Zuwanderer. Im Zusammenhang mit der geplanten Verfassungsreform im Nachbarland debattieren Politiker auch darüber, ob sich in Luxemburg lebende Ausländer in Zukunft an den Parlamentswahlen beteiligen dürfen. (luxw)
Maastricht/Aachen - Der Flughafen Maastricht-Aachen bietet Budapest als neues Ziel an. Angeboten werden die Flüge von Wizz Air, die auch Kattowitz in Polen anfliegt. (l1)
Mortier - Im Weiler Mortier in Blegny wollte die Dorfgemeinschaft nicht auf ihre Kneipe verzichten. Als vor zwei Jahren der Betreiber starb, fanden sich rund 400 Bewohner zu einer VoG zusammen. Fünf bis sechs Ehrenamtliche versehen den Schankdienst, geöffnet sei, wenn das Licht an ist, schreibt "La Meuse". Der Jahresbeitrag betrage fünf Euro. Gelegenheitsgäste seien aber auch willkommen, nach dem dritten Mal lade man aber dazu ein, den Jahresbeitrag zu zahlen. (meuse)
Mainz - Der Flughafen Hahn lässt sich nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer in einigen Monaten möglicherweise gut verkaufen. "Bei seinem letzten Besuch hat die EU-Kommission in Aussicht gestellt, dass wir ein Ok bekommen, in den Verkauf zu gehen", sagte Frau Dreyer der Nachrichtenagentur dpa in Mainz. Der Flughafen Hahn ist ein ehemaliger Militärflugplatz im Hunsrück und seit einigen Jahren in den roten Zahlen. Im ersten Halbjahr sind die Passagier- und Frachtzahlen weiter zurückgegangen. Ryanair hatte zum Sommerflugplan den Flugbetrieb reduziert, wohl will die chinesische Frachtlinie Air China Cargo den Airport anfliegen. Nach Ansicht der oppositionellen CDU ist eine Schuldenfreiheit des Flughafens Hahn nur eine der unerlässlichen Bedingungen für private Käufer. Daneben müssten andere Fragen klar geregelt sein. (lnw)
fs/mz