
Wer etwas über die Geschichte von Steffeshausen erfahren will, der wendet sich am besten an Michel Dhur. Gemeinsam mit seiner Tochter Liliane hat er vor ein paar Jahren eine Dorfchronik über Steffeshausen und Auel herausgegeben.
Michel Dhur ist eine der Triebfedern hinter der Feier zum 800. Jahrestag der Ersterwähnung. Hierbei handelt es sich um die erste nachweisliche Erwähnung des Ortsnamens - die Siedlung ist aber vermutlich noch viel älter.
Wie dem auch sei, bei seinen Recherchen ist Michel Dhur auch auf geschichtliche Besonderheiten gestoßen, die mit der Lage von Steffeshausen "links der Our" zu tun hätten.
Im Laufe der Jahrhunderte rückten die Dörfer Steffeshausen und Auel auch im wörtlichen Sinne einander näher - als Pfarre, deren Entstehung auf das ausgehende 16. Jahrhundert zurückzuführen ist, im Schul- und Vereinsleben.
Anhand von Feuerstellenverzeichnissen und Bevölkerungsregistern hat
Michel Dhur verfolgen können, wie sich das Dorf stetig entwickelt habe - bis Mitte des vergangenen Jahrhunderts.
Für den Zusammenhalt im Dorf steht die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf soll Zukunft haben": Im Jahr 2007 ging der Titel nach Steffeshausen. Die Risse, die Ende der 1980er Jahre durch den "Kirchenstreit" um den früheren Pfarrer und Traditionalistenpriester Paul Schoonbrodt entstanden waren, sieht Michel Dhur denn auch als überwunden an
Allein für das gemeinsame Mittagessen an diesem Sonntag, 31. August, zu dem ausdrücklich auch ehemalige Steffeshausener eingeladen sind, haben sich schon fast 200 Leute angemeldet. Neben Messfeier, Frühschoppen und einem Konzert der Fanfare Musica Nova steht auch eine Fotoausstellung auf dem Programm.
Bilder: BRF