In den Gemeinden Limburgs, in denen ein Stromausfall droht, macht sich auch Ärger breit. Es sieht danach aus, dass die Gemeinden im Ernstfall auf sich selbst angewiesen sein werden.
Einen Hilfsplan der Förderalregierung gebe es nicht. So sieht es jedenfalls Lanakens Bürgermeister Marino Keulen. Zwar sei seine Gemeinde im Ernstfall nicht betroffen. Die anderen Gemeinden müssten aber unter den bisherigen Voraussetzungen ihre Stromversorgung selbst organisieren. Vorrang hätten in diesem Fall Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser und Banken.
Aber mit Stromgeneratoren organisiere man keine Gesellschaft. In Brüssel müsse man einsehen, das Strom für die Gemeinschaft so wichtig ist, wie Blut für den Menschen, so Keulen. Sein Fazit: Das Versteckspielen, müsse ein Ende haben. Jetzt müsse man endlich die ersten Schritte unternehmen, um einen echten Notfallplan auf die Beine zu stellen.
Über dieses Szenario hat sich der limburgische Gouverneuer Herman Reynders mit den Gemeindevertretern beraten. Das bestätigte der Bürgermeister von Lanaken Marino Keulen dem VRT-Radio.
Archivbild: Eric Lalmand (belga)