Im deutschsprachigen Belgien läuft statistisch etwas mehr als ein Haushalt pro 100 Einwohner Gefahr, Opfer eines Einbruchdiebstahls zu werden. Damit ist die DG am unteren Ende des Mittelfeldes. Die Föderale Polizei hat diese Statistik erstellt. 2013 gab es 75.000 Anzeigen. Im Landesdurchschnitt würde jeder Haushalt einmal alle 60 Jahre Opfer eines Einbruchs.
Die Polizei erklärt den Anstieg im Vergleich zu 2010 mit dem Anstieg des Goldpreises, der Wirtschaftskrise und der zunehmenden Mobilität. Sie weist auch auf eine Dunkelziffer hin, da man davon ausgehe, dass 20 bis 30 Prozent der Opfer keine Anzeige erstattet. Wichtigster Gefahrenfaktor sei und bleibe die Nähe zum Autobahnnetz.
In Belgien sind über 600 Einbrecherbanden aktiv. Das geht aus Statistiken der Polizei hervor, wie mehrere Zeitungen am Mittwoch berichten. Viele dieser Banden stammen aus osteuropäischen Ländern. Sie bestehen meist aus drei bis fünf Mitgliedern, überwiegend Männer unter 30, jedes fünfte Bandenmitglied ist minderjährig.
Das Einbruchsrisiko ist in der Wallonie deutlich höher als in Flandern. Am aktivsten sind Einbrecherbanden in den Großräumen Lüttich, Charleroi, Huy und Mons.
belga/meuse/est/fs - Archivbild: BRF Fernsehen