Louis Siquet bezeichnete das Manöver der Opposition als Teil einer gegen ihn persönlich gerichteten Schmutzkampagne.
CSP, Ecolo und Vivant zweifeln daran, dass Siquet der richtige Mann für dieses Amt ist. Vor dem Hintergrund der anstehenden Staatsreform solle ein Kandidat entsendet werden, der die Interessen aller Parlamentarier verteidige. Das Senatorenamt dürfe nicht der reinen Postenschieberei dienen, so CSP und Ecolo. Auch die Vivant-Fraktion sieht in Collas den besseren Kandidaten und wartet mit Zahlen auf, die auf der Internetseite des Senats nachzulesen sind. Auf Siquets Konto gingen demnach viel weniger Interpellationen, Gesetzesvorschläge und schriftliche Fragen als auf Collas Konto.
Der liberale Politiker hat gestern im Senat seine sechsjährige Tätigkeit als Gemeinschaftssenator beendet. Ausnahmslos alle Fraktionen würdigten den Einsatz Collas über Partei- und Sprachengrenzen hinweg. Laut Koalitionsabkommen von SP, PFF und ProDG wird das Eupener Parlament zum 1. Februar den amtierenden Parlamentspräsidenten Louis Siquet als Gemeinschaftssenator nach Brüssel entsenden.
cd