Am 100. Jahrestag der Zerstörung der Stadt Visé durch deutsche Truppen ist dort mit einem Zug durch die Stadt, einer Gedenkstunde und einer Licht- und Tonschau der Kriegsgräuel gedacht worden.
Während der zwölftägigen Besatzung waren 43 Bürger vorsätzlich getötet, mehr als 600 als Zwangsarbeiter deportiert und mehr als 500 Häuser niedergebrannt worden. Während der Gedenkstunde am Freitagabend wurden die Namen der Opfer aufgerufen und eine Stele enthüllt. Der deutsche Botschafter in Brüssel, Dr. Eckart Cuntz, nahm an der Zeremonie teil.
Am Freitag fand auch eine Gedenkstunde am Fort von Loncin statt, dort waren neben dem deutschen Botschafter auch die Botschafter Frankreichs und Großbritanniens anwesend. Am 15. August 1914 hatte ein Geschoss die Munitionskammer der Festung getroffen, mehr als dreihundert Soldaten sind dort noch immer verschüttet.
belga/mitt/fs/km