Der Campingplatz "Oos Heem" habe sich in den vergangenen Jahren "immens" positiv entwickelt, stellte Amels Bürgermeister Schumacher bei der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag fest. Damit die langwierige Akte vorankommt, gibt die Gemeinde Amel einen kommunalen Raumordnungsplan in Auftrag.
Im Tausch für die Erweiterung der Freizeitzone muss aber anderes Gelände in der Gemeinde rückgewandelt werden. Dafür wurde den Campingbetreibern eine nicht mehr genutzte Steingrube angeboten.
Schwelbrand bei Renogen
Ganz andere Sorgen bereitet die Industriezone Kaiserbaracke: Der Schwelbrand beim Biomasse-Heizkraftwerk Renogen werde mittlerweile von dem Unternehmen selbst kontrolliert, sagte Klaus Schumacher. Das Gemeindekollegium werde sich die Anlage Ende August anschauen.
Von einem Ortstermin der Bürgerinitiative wusste Berthold Müller zu berichten, dass in den von Renogen genutzten Holz- und Grünabfällen auch ein bis zwei Prozent Kunststoffe beigemischt seien (Interview unten).
A propos Bürgerinitiative: Die Opposition zog ihren Entwurf von Grundbedingungen für die finanzielle Unterstützung von Bürgerinitiativen erneut zurück - im Interesse der Sache. Bürgermeister Schumacher und Schöffe Stephan Wiesemes erinnerten daran, dass vereinbart worden war, darüber gemeinsam zu beraten. Nun warte man den 9. September ab, dann sei ein Urteil des Staatsrates in Sachen Asphaltmischanlage angekündigt.