Wenn vom ländlichen Raum die Rede ist, wird oft beklagt, dass dort das Warenangebot zurückgeht. Längst haben nicht einmal mehr alle größeren Ortschaften ihren Bäcker, Metzger oder Tante-Emma-Laden. Umso positiver ist zu bewerten, dass in der Doppelortschaft Rocherath-Krinkelt nach gut einjähriger Schließung wieder ein Kaufhaus eröffnet wurde. Geschäftsinhaberin ist Valérie Rauw-Fank, die aus Heppenbach stammt.
"Herzlich willkommen im Kaufhaus V." steht auf der Angebotstafel im Fenster des Geschäfts, übergangsweise in direkter Nähe zur Schule und Kirche. "V." das steht für Valérie und für "Voße", den alten Hausnamen ihrer Großeltern, wo es über kurz oder lang angesiedelt werden soll.
"Man hat ein Momentchen Zeit, mit den Kunden zu erzählen. Das ist den Kunden auch sehr wichtig. Nicht, dass man an der Kasse direkt abgefertigt wird", sagt Valérie Rauw-Fank, eigentlich gelernte Goldschmiedin, über den besonderen Reiz eines solchen Tante-Emma-Ladens. Gerne bietet sie ihre Hilfe an. "Natürlich ist hier Selbstbedienung. Aber wer möchte, den bediene ich auch. Das sind Punkte, da legen die Leute sehr viel Wert drauf."
Besonderen Wert legt Valérie Rauw-Fank auch auf frische Lebensmittel und auf regionale Produkte. Außerdem hat sie eine Bistro-Ecke eingerichtet, wo sich die Kunden hinsetzen, plaudern und eine Tasse Kaffee trinken können.
Bilder: BRF