Ein Kaplan aus dem Bistum Aachen wird im September wegen Besitzes und Verbreitung von Kinder- und Jugendpornografie vor Gericht stehen. Der 36-Jährige soll in zwei Fällen Dateien mit kinderpornografischen Inhalten per E-Mail versendet haben. Das teilte eine Sprecherin des Landesgerichts von Nordrhein-Westfalen mit. Außerdem soll er kinder- und jugendpornografisches Material auf einem Rechner gehabt haben. Der Hinweis auf die Taten war nach Angaben der Staatsanwaltschaft Aachen von Ermittlern aus Ostdeutschland gekommen.
Der Prozess am Amtsgericht Heinsberg soll am 12. September stattfinden. Das Bistum Aachen hat indes Kontakt zu dem Kaplan aufgenommen und ihm einen Platz in einem Therapiehaus vermittelt. Es solle geprüft werden, ob eine krankhafte Veranlagung besteht. Er wurde bis auf weiteres von seinen priesterlichen Aufgaben entbunden.
dpa/ake