Die Feuerwehren von Lontzen, Eupen und Kelmis haben am Wochenende eine ungewöhnliche Übung absolviert. Sie durften einen Eisenbahnwaggon zerlegen. Dabei handelte es sich um einen Wagen des britischen Militärs, der zu Beginn der 1940er Jahre gebaut wurde.
Rund zwei Dutzend Wehrleute konnten daran trainieren, wie sie im Notfall mit ihren Schneidgeräten in einen Waggon gelangen, um Menschen zu retten. Dabei gilt es, zum Teil acht Zentimeter dicke Metallplatten zu durchtrennen.
Mitte Oktober soll es eine weitere Übung im Eisenbahntunnel von Walhorn geben. "Wir haben dieses Jahr am 18. Oktober eine große Übung im TGV-Tunnel und da hat der Kommandant der Feuerwehr Lontzen uns auch die Möglichkeit gegeben, mit den Kollegen aus Kelmis diese Sache mal aus der Nähe zu betrachten und zu sagen "so, sehen wir mal einen Waggon, wie man den arbeiten muss, wenn Leute eingeschlossen wären oder wo die Schwachstellen sind". Da war auch ein pensionierter Mitarbeiter der Bahn, der uns viele Tipps gegeben hat, das war schon sehr interessant ", erklärt Horst Knauf von der Feuerwehr Eupen.
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