Anfang der 1950er Jahre war Tuberkulosegefährdung von Kindern durchaus ein Thema, ebenso wie Mangelernährung während der vierjährigen Besatzung im Krieg. 1970 kamen Einwandererkinder, 1980 dann die ersten Hausbesetzer, als der Leerstand des ehemaligen Kurhauses seinen Anfang nahm. Über 30 Jahre dauert er schon an, erst sollten dort Wohnungen für deutsche Studenten kommen, dann Luxuswohnungen, doch stets blieb es bei den Absichten, auch wegen der testamentarischen Auflagen der Stifter, die 1990 erloschen sind.
Viele Jahrzehnte war das hellorange Backsteingebäude im kubischen Bauhausstil sowohl Bahnreisenden als auch Autofahrern im Wesertal ein Begriff. Die Baufirma Lamy will es um eine Etage aufstocken, isolieren und hellgrau einpacken. Ob es dann noch an seine frühere Eleganz anknüpft, ist eine spannende Frage.
Das Gebäude war 1953 errichtet worden.