Aubel - Die Cidrerie Stassen in Aubel hat ein weiteres Produkt entwickelt: einen hochprozentigen Apfelschaumwein-Likör.
Für diesen werden etwa fünf mal so viel Äpfel verarbeitet als in einem normalen Apfelwein oder Cidre. Die Zielkundschaft ist unter anderem die gehobene Gastronomie. Eine Produktion von 4000 Litern wird angestrebt, der jährliche Gesamtausstoß der Cidrerie beträgt mehr als vier Millionen Liter. (meuse)
Malmedy/Verviers - Die Clinique Reine Astrid in Malmedy und das Krankenhaus Peltzer-La-Tourelle in Verviers tun sich mit sieben anderen Häusern im Raum Lüttich und Huy zusammen. Im November wollen sich die Krankenhausmanager treffen, um auszuloten, in welchen Bereichen sie zusammenarbeiten wollen. Angedacht sind gemeinsame Ankäufe beziehungsweise Ausschreibungen, aber auch Kooperationen im medizinischen Bereich. (meuse)
Verviers - Die N61 bei Verviers bleibt vorerst gesperrt. Zwischen Limbourg und Verviers waren am Samstag Felsstücke aus 20 Metern Höhe auf die Straße gestürzt. Verletzt wurde niemand. Der Vervierser Bauschöffe Jean-Marie Legros ging zunächst davon aus, dass die Straße bald wieder befahrbar sein würde. Die Arbeiten erweisen sich jedoch als schwierig. Zirka drei Kubikmeter Stein sind bereits abgerutscht. Weiteres Geröll wird nur von Bäumen zurückgehalten. Die Gemeindeverantwortlichen haben daher erklärt, dass vor Freitag nicht mit einer Öffnung zu rechnen sei. Bis dahin dürfen nur die Anlieger den Abschnitt passieren. (meuse)
Lüttich - Die Lütticher Polizei hat einen Verdächtigen zum Brand in der Rue Lombard vernommen. Das leerstehende Gebäude im Lütticher Zentrum hatte am Montag gegen 16:30 Uhr Feuer gefangen. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell unter Kontrolle bringen und den Schaden in Grenzen halten. Die Beamten nahmen kurz darauf eine Person fest, die verdächtigt wird, das Feuer absichtlich gelegt zu haben. (belga)
Aachen - Der Naturschutzbund hat die Stadt Aachen heftig kritisiert. Der NABU wirft den Verantwortlichen vor, zu viele Grünflächen in Baugebiete umwandeln zu wollen. Dabei geht es um den Entwurf zum neuen Flächennutzungsplan der Stadt. Darin, so der NABU, tauchten Baugebiete auf, von denen vorher keine Rede gewesen sei. Unter anderem sollen ein Hektar des Preusswaldes gerodet und in Beverau eine Stelle bebaut werden, über die Frischluft in die Innenstadt strömt. Die von der Stadt vorgesehenen Ausgleichsflächen reichen den Umweltverbänden nicht. Heute wollen Stadt und NABU zusammentreffen, um ihre Standpunkte zu diskutieren. (wdr)
Aachen - In Aachen haben am Montagabend rund 500 Menschen wegen des Gaza-Konfliktes demonstriert. Wie die Polizei mitteilte, versammelten sich Menschen aus den Palästinensergebieten, Afghanistan, der Türkei und den nordafrikanischen Staaten. Sie demonstrierten lautstark, aber friedlich. Gegen einen Teilnehmer wurde Strafanzeige erstattet, weil er eine israelische Fahne verbrannte. (dpa)
Brunssum/Kerkrade-Eygelshoven - Im Süden der Niederlande gibt es große Aufregung um zwei stillgelegte US-Militärlager. Es heißt, dass mehr als 50 frühere Mitarbeiter der Depots ernsthaft erkrankt seien. Es geht um die Militärdepots in Brunssum und in Kerkrade-Eygelshoven. Beide sind seit Jahren geschlossen. Das nütze den Betroffenen nichts mehr, sagte einer ihrer Anwälte aus Heerlen. Viele leiden inzwischen an tödlichen Krankheiten wie Krebs. Die Beschäftigten seien in den Depots ungeschützt gefährlichen Stoffen ausgesetzt gewesen. Offenbar handelt es sich um Farben, die bei der Tarnung von Panzern gebraucht werden. Das Verteidigungsministerium in Den Haag untersucht jetzt die Klagen. (wdr)
Trier - Das Bistum Trier hat bislang 361.500 Euro an Opfer von sexuellem Missbrauch gezahlt. Bis Ende Juni seien 70 Anträge auf finanzielle Entschädigung bewilligt worden, teilte das Bistum Trier mit. Insgesamt gingen 74 Anträge ein. Zwei seien noch in Bearbeitung, zwei wurden abgelehnt. Insgesamt hätten sich seit 2010, als der Missbrauchsskandal die katholische Kirche in Deutschland erschütterte, 110 Opfer beim Bistum Trier gemeldet. Die Beschuldigungen richteten sich gegen 37 bereits gestorbene Priester und 29 noch lebende Geistliche. Alle Taten passierten nach Angaben des Bistums vor 2010 und liegen meist Jahrzehnte zurück. Fünf kirchenrechtliche Verfahren gegen Geistliche sind bereits abgeschlossen. (dpa)
Aachen - Beim Auftakt des größten Reitturniers der Welt in Aachen hat sich Olympiasieger Steve Guerdat den Sieg gesichert und Ludger Beerbaum auf Platz zwei verwiesen. Im Eröffnungsspringen des CHIO setzte sich der 32 Jahre alte Springreiter aus der Schweiz im Sattel der Stute "Qui vive de la tour" durch. Guerdat war deutlich schneller als der Deutsche Ludger Beerbaum mit Zidane. (dpa)
Verviers - Das Vervierser Strafgericht hat am Dienstag einen 58-jährigen Mann aus Dison wegen fortgesetzter Gewalttätigkeit zu 15 Monaten Haft verurteilt. Nach Schlägen auf seine 57-jährige Lebensgefährtin hatte sie die Sehkraft auf einem Auge verloren. Das Gericht berücksichtigte bei der Urteilsfindung die Schwere und Wiederholung der Taten. Der Mann hatte seiner Partnerin bereits im Januar zwei Wirbel gebrochen. Auch die Bankkarte hatte er ihr gestohlen und sie dazu gedrängt, ihren Besitz zu verkaufen. Wegen vergleichbarer Taten war er im Oktober letzten Jahres zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. (belga)
Aachen - In der Stadt Aachen sind immer mehr Fahrraddiebe unterwegs. In der Statistik steht Aachen deutschlandweit an 18. Stelle unter 80 Städten. Insgesamt wurden in Großstädten wie Berlin zwar mehr Fahrräder entwendet als in Aachen. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl liegt Aachen jedoch mit 806 Diebstählen auf 100.000 Einwohner vor der Hauptstadt. Dort sind es 20 weniger. Täter operieren dabei nicht alleine, sondern verstärkt in Banden. Die Polizei erklärte dazu, dass diese meistens aus Osteuropa kommen. Die offenen Grenzen ermöglichen es ihnen, schnell ins Land einzureisen und es genauso schnell wieder zu verlassen. Die Polizei rät Fahrradbesitzern daher, beim Kauf besonders auf die Qualität des Schlosses zu achten. Auch das Sichern des gesamten Rahmens ist wichtig. (az)
Malmedy - In Malmedy hat die türkische Gemeinschaft ein überarbeitetes Projekt zum Bau einer Moschee hinterlegt. Im Februar war bereits eine erste Anfrage eingereicht worden. Der Stadtrat und Beamte der Wallonischen Region hatten das Projekt damals zurückgewiesen. Die Architekten haben den damaligen Bemerkungen Rechnung getragen. Das Erscheinungsbild des Gebäudes soll nun besser in seine Umgebung eingegliedert werden. Standort ist nach wie vor das Gelände der alten Molkerei, wo sich bereits eine islamische Kultstädte befindet. Die Malmedyer Moschee ist eine von 23 offiziell annerkannten in Belgien. (meuse)
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