Aubel - Der Aubeler Schaumweinhersteller Stassen will einige seiner Marken wieder selbst verwalten, darunter auch das alkoholfreie Kindergetränk "Kidibul". 2012 war Stassen teil der Heineken-Gruppe geworden. Das internationale Unternehmen wollte damit seinen Platz als Weltmarktführer in der Cidre-Produktion ausbauen. Weil Heineken jetzt aber neue Schwerpunkte setzen will, plant Philippe Stassen, gemeinsam mit ehemaligen Geschäftspartnern wieder selbstständig ins Geschäft einzusteigen. Die Perspektiven für die Übernahme sind günstig, seit 2012 hat die Stassen-Gruppe einen Zuwachs von 25 Prozent verzeichnet. (pm)
Lüttich - Die Veranstalter des Lütticher Musikfestivals "Les Ardentes" zeigen sich neun Tage vor Beginn der Veranstaltung optimistisch: Der Vorverkauf laufe bombig. Man erwarte eine Rekordzahl von Besuchern. Pro Tag sei Platz für 18.000 Festivalgänger. Den Zuwachs führen sie unter anderem auf den Auftritt von Stromae zurück. In den letzten Jahren war die Resonanz rückläufig, von 70.000 im Jahr 2011 auf zuletzt 60.000. Auch Fußballfans kommen beim Festival "Les Ardentes" nicht zu kurz. Das WM-Finale am 13. Juli wird übertragen. Sollte Belgien im Finale stehen, wollen die Organisatoren Konzerte verschieben. Betroffen wären die Auftritte von Selah Sue und Massive Attack, die dann erst nach dem Schlusspfiff spielen würden. Das Halbfinale am Dienstag 8. Juli wird auf dem Festivalcamping gezeigt. (belga/meuse)
Maaseik - Maaseik will seinen alten historischen Friedhof aufwerten. Dort werden keine Begräbnisse mehr vorgenommen, wohl gibt es fast 40 beeindruckende Grabsteine aus dem 19. Jahrhundert. Die meisten sind wahre Monumente. Der Friedhof steht aber nicht unter Denkmalschutz, deshalb will die Stadt die verwahrlosten Grabsteine schleifen. Der zuständige Schöffe kritisiert, dass der Friedhof schon seit langem auf einer Liste des in Anmerkung kommenden Kulturgutes stehe, doch das Ministerium habe bisher nicht reagiert. Wie die Zeitung "Het Belang Van Limburg" schreibt, ließ das Ministerium jetzt verlauten, es gebe seit kurzem eine eigene Abteilung für Grabmäler. Eine Unterschutzstellung könne jetzt schneller geschehen. (hetbelangvanlimburg)
Aachen - Bei Philips in Aachen schlägt die IG Metall Alarm. Die Gewerkschaft fürchtet um den Standort. Philips kündigte nämlich an, die Sparten LED und Autolampen auszugliedern. Für diesen Schritt suche man Investoren. Das erinnere fatal an die Vorgänge um die Bildröhrenfabrik, sagte ein Gewerkschaftsführer der Aachener Zeitung gegenüber. Bei Philips selbst heißt es, es seien weder Änderungen in der Produktion noch bei den Jobs geplant. Allerdings mit der Einschränkung, dass der neue Partner und dessen Vorstellungen ja noch gar nicht bekannt seien. (az)
Aachen - Das Aachener Freibad Hangeweiher wird voraussichtlich erst am Donnerstag wieder geöffnet. Voraussetzung dafür ist, dass die Resultate der Wasserproben, die am vergangenen Freitag entnommen wurden, negativ sind - also keine gesundheitsgefährdenden Bakterien mehr im Wasser gefunden werden. Das Freibad ist seit vergangenem Dienstag geschlossen, weil im Wasser Pseudomonaden nachgewiesen wurden. Sie sind vor allem für geschwächte Menschen gefährlich und können Lungenentzündungen, Harnwegsinfekte oder hartnäckige Infektionen verursachen. (pm)
Düsseldorf - In fast allen nordrhein-westfälischen Umweltzonen gelten ab diesem Dienstag strengere Regeln. Unter anderem in Bonn, Köln und Mönchengladbach darf nur noch in die Innenstädte fahren, wer eine grüne Plakette hinter der Windschutzscheibe kleben hat - sonst droht ein Bußgeld von 80 Euro. Rund elf Prozent aller Fahrzeuge, die auf den Straßen in Nordrhein-Westfalen rollen, sind bislang nicht ausreichend ausgestattet, um künftig noch in Umweltzonen unterwegs zu sein. (lnw)
Mainz - In Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Arbeitslosen im Juni weiter gesunken. Es war der vierte Rückgang in Folge. Zurückzuführen ist er nach Angaben der Experten vor allem auf die Konjunktur. (lnw)
Luxemburg - Luxemburg baut seine Position als europäische Drehscheibe für den Handel mit der chinesischen Währung weiter aus. Mit der China Merchants Bank werde nun die vierte chinesische Bank ihre Europazentrale im Großherzogtum ansiedeln, teilte Luxemburgs Finanzministerium jetzt mit. Die Zentralbanken Luxemburgs und Chinas hätten zudem am Sonntag eine Absichtserklärung unterzeichnet, künftig eine Clearing-Bank für Renminbi-Zahlungen in Luxemburg anzusiedeln. (lnw)
Köln - Der Westdeutsche Rundfunk spart vom nächsten Jahr an die "Lokalzeit" am Samstag ein. Die Sendung im WDR Fernsehen soll dann nur noch von montags bis freitags laufen. Einen Rückzug aus der Region wolle der WDR aber wenn irgend möglich verhindern, heißt es beim WDR. Der Intendant des Senders hatte vor zwei Wochen die Streichung von 500 Stellen angekündigt. Bis zum Jahr 2020 soll jede zehnte Stelle in der größten ARD-Anstalt wegfallen. (lnw)
Frankfurt/Köln - Das Defizit des Flughafens Hahn wird in diesem Jahr voraussichtlich geringer ausfallen als erwartet. So waren zum Beispiel aufgrund des milden Winters Kosten für die Enteisung von Flugzeugen und Landebahn weggefallen. Trotzdem dürfte das Defizit 16 bis 17 Millionen Euro erreichen. (lnw)
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