Nachdem das Ende der Bauarbeiten in der Oberstadt schlussendlich in Sicht ist, soll bald die Unterstadt ein neues Gesicht erhalten. Auf dem 3,1 Hektar großen Gelände zwischen Weser und Hill soll es künftig grüner werden. Das Areal besteht größtenteils aus dem Gelände des Containerparks, privaten Grundstücken und dem Platz rund um die ehemalige Schule.
Der Landschaftsarchitekt Heinz Winters ist einer der Projektautoren. Basierend auf einer ersten Informationsversammlung Anfang April hat er einen Platz am Zusammenfluss von Hill und Weser entworfen. Nach dem Umzug der Primarschule ins neue Schulzentrum an der Monschauer Straße soll das Gebäude abgerissen und ein Park angelegt werden. Dort sollen dann auch Wochenmarkt und Kirmes statt finden.
Von den Anwesenden gab es am Montagabend viel Lob für das Projekt, allerdings auch einige Bedenken. Die betreffen hauptsächlich die Anzahl der verfügbaren Parkplätze und den Unterhalt der Grünflächen. Bereits jetzt sei es im Schilsweg fast unmöglich, einen Parkplatz in der Nähe der Wohnung zu finden, meinten Einige. Da sollte es doch möglich sein, in dem neuen Projekt ebenfalls Stellplätze vorzusehen, zumal durch den Platz in der aktuellen Version der Parkplatz von der SGU vollständig verloren geht.
Schöffin Claudia Niessen zeigte sich kooperationsbereit. Es gehe der Stadt nicht darum, mit dem Verkauf von Land Geld zu verdienen, sondern um das Wohlbefinden der Einwohner, erklärte sie. Die Planungen der Stadt beziehen sich auf einen Zeitraum von 20 Jahren. Sie sollen die Stadtentwicklung umreißen und müssen auch noch von der wallonischen Region genehmigt werden. In der Zwischenzeit wird die Stadt das Areal langsam auf die Neugestaltung vorbereiten.
Ende des Herbstes soll das endgültige Projekt stehen. Dann haben auch Bürger und Anwohner noch einmal Gelegenheit, sich einzubringen.
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