Verviers - Die Stadt Verviers feiert Mitte Juli eine Premiere. Im Stadtpark "Harmonie" werden am 19. und 20. Juli circa 100 Ritter ihre Zelte für die erste Auflage eines mittelalterlichen Festes aufschlagen. Geplant sind Ritterspiele, Zweikämpfe, Musikanimationen, der Auftritt von Minnesängern und Dichtern, sowie ein mittelalterlicher Markt. Dem Publikum werden auch Speisen nach Rezepten aus dem 15. Jahrhundert angeboten. (meuse)
Aachen - Das RWTH-Institut für Straßenwesen Aachen hat ein elektronisches Falschfahrer-Warnsystem entwickelt. Jedes Jahr werden zahlreiche Unfälle durch Geisterfahrer verursacht. In drei Prozent der Fälle enden sie tödlich, so Dirk Kempen, der seit einigen Jahren zu diesem Problembereich forscht. Nun soll ein neuartiges Detektionssystem Falschfahrer aufspüren. An den Leitpfosten angebrachte Sensoren erkennen die Fahrtrichtung der Autos und können im Falle eines Falschfahrers ein Signal an das Navigationsgerät senden. Außerdem wird der Hinweis direkt über den Rundfunk gesendet und kann als SMS oder über eine App empfangen werden. (pm)
Aachen - Das Aachener Freibad Hangeweiher bleibt bis auf weiteres geschlossen. Das teilte die Stadt Aachen mit. Grund ist eine Verunreinigung des Schwimmbeckens mit Pseudomonaden. Wasserproben waren am 11. Juni entnommen worden. Wie die Stadt Aachen erklärt, hätten die auffälligen Befunde eigentlich nach wenigen Tagen gemeldet werden müssen. Das Labor habe diese jedoch aus ungeklärten Gründen erst jetzt mitgeteilt. Pseudomonaden können bei Badegästen Schleimhaut- und Hautentzündungen verursachen. Das Gesundheitsamt empfiehlt bei akuten Beschwerden im Bereich der Augen, Ohren oder anderen Hautbereichen sofort einen Arzt aufzusuchen. Die Wiederinbetriebnahme des Freibads wird mit dem Gesundheitsamt abgestimmt. (pm)
Horst - Der Champignon-Betrieb Lutèce in Niederländisch-Limburg ist einer Millionenbuße entkommen. Das berichtete der niederländische Sender L1 am Mittwoch. Der Betrieb hatte über ein Jahr lang zusammen mit einem Betrieb aus Gelderland und dem französischen Unternehmen Bonduelle Preisabsprachen gehalten und Kunden geteilt. Die beiden Unternehmen müssen nun zusammen eine Strafe von 32 Millionen Euro bezahlen. Lutèce entkam der Strafe, da das Unternehmen seine illegalen Geschäfte selber aufdeckte. Nach Angaben der Europäischen Kommission mussten möglicherweise auch die Kunden einen Nachteil durch den Betrug der Unternehmen erfahren. (l1)
Lüttich - In Lüttich musste sich am Mittwoch ein 29-jähriger Mann aus Malmedy vor dem Strafgericht verantworten. Der Mann hatte zusammen mit seiner Freundin 700 Cannabis-Pflanzen in einer Wohnung in Robertville gezüchtet. Er wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt, die Hälfte der Strafe wurde zur Bewährung ausgesetzt. Seine Freundin wurde zu 14 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Der Mann erklärte, er habe unter finanziellem Druck gehandelt. (belga)
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