Der Gemeinderat in Kelmis hat in seiner Sitzung am Montag Abend Haushaltsanpassungen vorgenommen und die Aufnahme von Anleihen beschlossen.
Anleihen zum Ankauf des Postgebäudes und zur Sanierung des Parkhotels lehnte die Opposition ab. Krediten, um Straßen zu teeren und eine neue Tennishalle zu bauen, stimmte die Opposition zu. Entschieden warnte sie vor einem neuen Projekt des BSK: Die Vielle Montagne soll unter Denkmalschutz gestellt werden.
Das Projekt werfe Fragen auf, und es gebe keinerlei Garantie, dass es Abnehmer finde, etwa Nosbau oder jemand anderes, betont Oppositionsführer Marc Langohr.
Bürgermeister Louis Göbbels räumt ein, es werde eine schwere Aufgabe und auch eine kostenaufwendige. Worum geht es? Es gelte, ein Kelmiser Denkmal zu retten, das Direktionsgebäude der "Vieille Montagne", verteidigt Göbbels mit Nachdruck das Projekt.
Die Vieille Montagne bzw. die Zinkgiesserei vom Alten Berg ist untrennbar mit der Geschichte des neutralen Gebietes verbunden, deshalb will das BSK das Gebäude unter Denkmalschutz stellen. Zudem, so Göbbels, habe es das Potential, das heutige Kelmis touristisch aufzuwerten.
Mag sein, sagt Langohr, aber es drohe eine Kostenexplosion, und zudem sei es verfrüht. Nein, widerspricht Göbbels, vor einem späteren Beschluss des Gemeinderats müsse die Finanzierung gesichert sein. Die DG habe Zuschüsse bereits zugesagt, und jetzt habe die Gemeinde durch die Veräußerung von Liegenschaften den finanziellen Freiraum dafür geschaffen
Foto: BRF