Bei der Winteroffensive waren 1944 rund 80.000 US-Soldaten ums Leben gekommen. Auf deutscher Seite fielen mindestens 100.000 Soldaten. In Anwesenheit amerikanischer Kriegsveteranen legten Verteidigungsminister De Crem und US-Botschafter Gutman einen Kranz zu Füßen des Ehrenmals nieder. Als Ehrengast nahm auch Ministerpräsident Lambertz an der Gedenkveranstaltung teil.
Ein Defilee von 300 Militärfahrzeugen lockte gestern zum offiziellen Abschluss der Gedenkfeiern rund 5.000 Besucher in die Ardennenstadt. Etwa 1.700 Darsteller mit mindestens 100 Fahrzeugen hatten tags zuvor die Ereignisse der Schlacht um Bastogne nachgestellt. Im Rahmen des 65. Jahrestages fand gestern Nachmittag in Baugnez bei Malmedy ebenfalls eine Gedenkfeier statt.
Die Stadt will nach eigenen Angaben das touristische Profil der Gedenkveranstaltungen weiter ausbauen. In diesem Jahr seien noch mehr Touristen in die Stadt gekommen als am 60. Jahrestag der Ardennenschlacht vor fünf Jahren, sagte der Vorsitzende des Verkehrsamtes Olivier Delmée. Davon hätten Hotels und Pensionen der ganzen Region bis hin nach Luxemburg profitiert. Im Sommer wird das "Mardasson"-Ehrenmal 60 Jahre alt. Bastogne hofft sogar, dass der traditionelle Memorial Day im nächsten Jahr in Anwesenheit von US-Präsident Barack Obama stattfinden könnte.
rkr