In Aachen ist am Freitagabend die Heiligtumsfahrt eröffnet worden. In einem feierlichen Gottesdienst im Dom wurde der Marienschrein mit den vier Tuchreliquien geöffnet: Der Überlieferung nach sind es das Kleid Marias, die Windeln und das Lendentuch Jesu sowie das Enthauptungstuch Johannes des Täufers.
Die Heiligtümer werden seit 1349 alle sieben Jahre dem Schrein entnommen und den Pilgern gezeigt. Der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff erwartet in der kommenden Woche bis zu 100.000 Pilger.
"Alle drei Heiligtumsfahrten, die ich als Bischof miterlebt habe, waren einfach große Feste des Glaubens mit einer großen Gelöstheit, Heiterkeit. Die Polizei sagt, sie könnte immer wieder kommen. Dieses Mal haben wir viele neue Gestaltungselemente, wir haben das Pilgern stärker betont, wir haben Pilgerwege von Kornelimünster, von Moresnet, von Kohlscheid nach Aachen, und es haben sich viele schon angemeldet. Es gibt ein eigenes Pilgerzelt für diese Fußpilger und wir haben viele' neue Gruppierungen", erklärt der Aachener Bischof Heinrich Mussinghoff.
ake/mb