In den vergangenen zwei Jahren seien 168.000 Erwerbslose in Belgien von der Arbeitslosenunterstützung ausgeschlossen worden. Anstatt Arbeitsplätze anzubieten, organisierten die Arbeitsämter nur noch Kontrollgespräche. Das Ziel: So viele Personen wie möglich aus den Arbeitslosenstatistiken streichen. Betroffen seien vor allem die unqualifizierten Arbeitssuchenden, von denen 38 Prozent nach dem Ausschluss den Weg zum Öffentlichen Sozialzentrum anschlagen. Das wiederum belaste unnötig den Haushalt der Gemeinden. Die FGTB fordert deshalb die Abschaffung der Kontrollen auf Verfügbarkeit für den Arbeitsmarkt und eine Rückbesinnung der Arbeitsämter auf ihre eigentliche Aufgabe.
wb