Die Industriezone kam am Mittwochabend noch an anderer Stelle im Ameler Gemeinderat zur Sprache. Die Opposition hatte einen Zusatzpunkt eingebracht: Dabei ging es um die Staatsratsklage gegen die Asphaltmischanlage. Die Gemeinde Amel, die selbst Klägerin ist, solle auch die Anwalts- und Prozedurkosten der Bürgerinitiative übernehmen. So sei es bei einer Versammlung vor den Gemeinderatswahlen versprochen worden.
Die Mehrheitsfraktion habe sich dagegen ausgesprochen, um keinen Präzedenzfall zu schaffen, hatte Bürgermeister Klaus Schumacher inzwischen erklärt. Darum schlug die Opposition vor, den Punkt zu vertagen. Gemeinsam solle man die Rahmenbedingungen festlegen, unter denen die Gemeinde Amel bereit sei, eine Bürgerinitiative zu unterstützen. Das gehe nur, wenn die Stadt St. Vith mit am Tisch sitze, so Schumacher - schließlich gehörten auch Anwohner aus Recht der Bürgerinitiative an.
A propos "mit am Tisch sitzen": Am 1. Juli sprechen die beiden Gemeinden mit der SPI und der Wallonischen Region über die geplante Erweiterung der Industriezone. Die Bürgerinitiative wird direkt im Anschluss informiert - weil der Vertreter der Wallonischen Region sie nicht bei diesem ersten Gespräch dabei haben will.
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