Im Aachener Luisenhospital ist am Freitag das Projekt "Flame for Peace - Jugend macht Europa" vorgestellt worden. Der Friedensfackellauf startet am 28. Juli, dem 100. Jahrestag der Kriegserklärung von Österreich-Ungarn an Serbien, in Sarajewo.
Durch zwölf Länder führt dieser Lauf, der zum Teil Kriegsschauplätze der jüngeren und jüngsten Geschichte Europas berührt. In 56 Städten macht er Station, auch in St. Vith und Eupen. Von hier aus geht es am 21. September, dem Weltfriedenstag, auf der Schlussetappe nach Aachen.
Die Schirmherrschaft über den Friedenslauf und das sich anschließende Europäische Friedenstheaterfestival hat der Präsident des Europaparlaments Martin Schulz übernommen.
"Die Konfliktlinien in Europa sind heute im wesentlichen dieselben wie vor hundert Jahren". Martin Schulz, der EU-Parlamentspräsident, steht mit dieser Einschätzung nicht alleine da. Und er weiß auch, dass es ohne die Europäische Union in Bosnien längst wieder Krieg gäbe - "heißen Krieg", wie er es nennt.
Da komme ein Projekt wie "Flame for Peace" gerade richtig. Das Projekt könnte den Anstoß geben, wieder ein wenig näher zusammenzurücken in Europa, findet Schulz.
Archivbild: Bernal Revert (belga)