Das Lütticher Citadelle-Krankenhaus bittet um Unterstützung. Dort mangelt es an Muttermilch für die Frühgeborenen. Die Klinik besitzt neben Brüssel und Antwerpen eine von insgesamt drei Muttermilchbanken in Belgien.
Damit die Reserven im Lütticher Lactarium nicht zur Neige gehen und die Nachfrage gedeckt werden kann, sind Mütter aufgerufen, ihre überschüssige Milch zu spenden.
"Für mich und andere Mütter, die aus verschiedenen Gründen nicht stillen können, ist es sehr wichtig, dass Frauen ihre Muttermilch für unsere Kinder hier abgeben können. Die Kleinen sind so klein und zerbrechlich", sagt eine Mutter im Lütticher Lactarium.
Im Lactarium wird die Muttermilch nach der Spende bakteriologisch untersucht und anschließend pasteurisiert, um Keime auszuschließen. Außerdem wird beim Gynäkologen der Spenderin ein Gutachten angefragt. Erst dann wird die Milch für die kleinen Patienten freigegeben. Für Frühgeborene ist Muttermilch besser verträglich als Pulvermilch. "Sie hat viele Antikörper und auch Vorteile, was die Nährwerte betrifft", erklärt Catheline Kessen vom Citadelle-Krankenhaus.
Prinzipiell darf jede gesunde Frau ihre Muttermilch spenden, wenn sie bereit ist, die Milch unter hygienischen Standards abzupumpen, im Gefrierschrank aufzubewahren und dann auch selbst zu liefern. Informationen: "Lactarium" im Citadelle-Krankenhaus: 04/225.73.51
Bild: BRF Fernsehen