Das Olympische Feuer kommt im September erstmals nach Eupen. Getragen wird die Fackel von Athleten der "Special Olympics" - der vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannten Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Ziel des Olympischen Feuers ist Antwerpen, das dieses Jahr vom 9. bis zum 20. September Austragungsort der "Special Olympics Sommerspiele" ist. Erwartet werden dort 2.000 Athleten aus 57 Ländern. Unter ihnen auch 16 Sportler aus der DG.
Darüber hinaus ist die DG Gastregion für 100 Sportler aus Deutschland. Vier Tage lang wird die Delegation in Worriken Station machen, um sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten. Gesucht werden nun Förderer dieser Großveranstaltung. Große und kleine Sponsorenpakete hat die DG als Partnerregion geschnürt. Zahlreiche Firmen und auch Privatpersonen sollen nun für die Spiele der Herzen gewonnen werden.
Sponsoren gesucht
Eine Möglichkeit, die Special Olympics zu unterstützen, ist die Teilnahme am Fackellauf am 11. September durch Eupen. "Mit 150 Euro ist man dabei", erklärt Sportministerin Isabelle Weykmans. "Diese 150 Euro gehen an das Organisationskomitee der Special Olympics. Man hat auch die Möglichkeit, ganz konkret einen Athleten zu unterstützen. Es gibt 'Sponsore einen Athleten'. Da hoffen wir auf die Unterstützung aller Fans."
Es wird die größte Sportveranstaltung Belgiens in diesem Jahr. Und das Besondere: Bei diesen Olympischen Spielen ist die Medaillenleistung gar nicht so wichtig: "Hauptsache, man ist dabei und gibt dann alles", sagt Tina Derwahl aus Eupen. Die 26-Jährige tritt im belgischen Team in der Disziplin Bocce an. Einer Art Pétanque-Spiel auf Teppichboden.
Schon einmal durfte Tina unter belgischer Flagge bei den Special Olympics starten, 2009 bei den Winterspielen in Idaho. Bei der Erinnerung daran leuchten auch heute noch ihre Augen. Denn Special Olympics - die Spiele für Menschen mit geistiger Behinderung - sind vor allem eins: Ein Freudenspender.
In elf Disziplinen geht es nicht darum, aufs Siegertreppchen zu kommen. "Es ist für die Athleten wirklich einmal etwas ganz anderes, dass sie einen Freundeskreis haben, dass sie Menschen kennenlernen. Und für die Familien auch, die wissen, die Athleten sind gut aufgehoben und sie haben Freude. Da ist der Sport ist eigentlich fast Nebensache", erklärt Mona Derwahl, Trainerin und Mutter von Tina.