In Lüttich hat das Kommittee zur Erinnerung an den hundertsten Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs am Dienstag das Programm vorgestellt. In dem Komitee sind Vertreter der föderalen und der provinzialen, aber auch der akademischen und militärischen Ebene vertreten. Den Vorsitz führt der frühere Lütticher Platzkommandant Thierry Babette.
83 Einladungen hat der Hof verschickt, sich an dem föderalen Erinnerungstag am 4. August in Cointe bei Lüttich zu beteiligen: Dort steht eine 75 Meter hohe internationale Gedenkstätte an die Verteidiger des Lütticher Festungsgürtels 1914, nach dem Einfall des deutschen Heeres in das neutrale Belgien. Zugesagt haben unter anderem der französische Präsident François Hollande, der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck sowie der Herzog und die Herzogin von Cambridge, besser bekannt als William und Kate.
Daneben wird es aber auch Ausstellungen geben, einen Film in Form einer Dokufiktion und zahlreiche Vorträge und andere Veranstaltungen, an denen sich zahlreiche Gemeinden der Provinz Lüttich beteiligen, darunter Malmedy, Trois-Ponts und Lontzen, im Verbund mit seinen Nachbargemeinden.
Die Verteidigung des Festungsgürtels beziehungsweise der Angriff auf denselben bedeutete den Beginn des Krieges im Westen und leitete einen Wechsel in den belgisch-deutschen Beziehungen ein: vom freundschaftlich- nachbarschaftlichen Verhältnis zum Feindbild hin. Für die Kreise Eupen-Malmedy leitete der Weltkrieg den Staatenwechsel ein.
Bei der Vorstellung des umfangreichen Programms in Lüttich traf BRF1 auf Lontzens Bürgermeister Alfred Lecerf.