Die Gemeinden Malmedy und Weismes sind vor dem Staatsrat mit ihrer Klage gegen den Ausbau der sogenannten "Ostschleife" gescheitert. Der Stromnetzbetreiber Elia Asset will die Hochspannungsleitungen auf der Linie Bévercé - Stephanshof - Amel - Bütgenbach verstärken.
Die Gemeinden fürchten, dass die Gesundheit der Anwohner beeinträchtigt werden könnte. Auch Bürger hatten sich der Klage angeschlossen. Elia erklärt, die Hochspannungsleitungen hätten keine Auswirkungen auf die Gesundheit. Auch werde das Landschaftsbild sich kaum verändern.
Die Gemeinde Bütgenbach hat noch keine Antwort erhalten. Ihre Klage wird vor der deutschsprachigen Kammer des Staatsrates verhandelt. Die Gemeinde argumentiert unter anderem, dass die von den Freiluftleitungen ausgehenden Strahlungen zu Gesundheitsgefährdungen führen können und dass die bis zu 32 Meter hohen Maste zu einer visuellen Verschandelung der Landschaft führen und Grundstücke eine bedeutende Abwertung erfahren. Daher plädiert Bütgenbach für die Verlegung von unterirdischen Kabeln in Wohn- und Wohnerwartungsgebieten.
l'avenir/mitt/cd/sp