Die Industriezone Kaiserbaracke soll nicht unter der jetzigen Zweckbestimmung "S20" erweitert werden. Das erklärten Vertreter der Gemeinden Amel und St. Vith bei einem Informationsabend in Born. Dazu hatte die Bürgerinitiative Kaiserbaracke eingeladen. Sie informierte über den Stand der Dinge bei der Einhaltung von Umweltauflagen durch einzelne Unternehmen.
Zentrales Thema war die geplante Erweiterung der Industriezone, die von der Wallonischen Region zugesagt wurde. Die Bürgerinitiative sei nicht grundsätzlich gegen eine Erweiterung, erklärte ihr Sprecher Gerhard Mertes. Das dürfe aber nicht unter der geltenden Zweckbestimmung geschehen.
"Die jetzige Definition ist 'S20', das heißt 'grande dimension' und es kann keiner mehr definieren, was das bedeutet", erklärte Gerhard Mertes im BRF-Interview. "Die einzige Erfahrung, die die Bevölkerung bis jetzt gemacht hat, ist die, dass 'grande dimension' all das ist, was groß und dreckig ist und stinkt. Das möchten wir auf Kaiserbaracke verhindern. Deswegen haben wir den Dialog gesucht."
Der Dialog mit den Gemeindekollegien Amel und St. Vith sei sehr konstruktiv gewesen. So hätten die Gemeindekollegien zugesichert, dass sie einer Erweiterung der Industriezone nur dann zustimmen, wenn die Zweckbestimmung "S20" verschwindet.
Im Interview erklärt Amels Bürgermeister Klaus Schumacher, warum die Stadt St. Vith von der Vergrößerung der Industriezone betroffen ist und was die Gemeinden unternehmen können, um die Definition "S20" abzuwenden.
Bilder: BRF