In der Debatte über einen neuen Chef der EU-Kommission hat EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy vor falschen Erwartungen gewarnt: "Man sollte nicht den Eindruck erwecken, dass eine oder zwei Personen die EU verändern können."
Das sei eine gemeinsame Aufgabe der europäischen Institutionen, der Mitgliedstaaten und des Europaparlaments, sagte Van Rompuy am Mittwoch vor Studenten der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen. Es müsse jetzt erst einmal um politische Inhalte gehen.
Van Rompuy erhält am Donnerstag für seine Verdienste um die europäische Einigung den Karlspreis. Die EU-Staaten haben ihm den Auftrag erteilt, mit dem neuen EU-Parlament über den Nachfolger von Kommissionspräsident José Manuel Barroso zu verhandeln.
Neuer Kommissionspräsident: Van Rompuy soll Wogen glätten
dpa