"So schnell zieht mir nichts den Boden unter den Füßen weg," sagte der scheidene Ministerpräsident Lambertz am Montagabend im BRF Fernsehen. Nach der Bekanntgabe der Wahlergebnisse aus dem Kanton St. Vith am Montagvormittag sei er natürlich sehr enttäuscht gewesen, umso froher sei er aber gewesen, als er das Ergebnis in Eupen gehört habe.
Mit dem Endergebnis auf DG-Ebene sei er "nicht glücklich, aber zufrieden". Die SP hat einen Sitz verloren und damit vier Sitze im DG-Parlament. Die SP habe sich bei dieser Wahl behauptet, auch wenn sie einen Sitz eingebüßt habe, sagte Lambertz.
"Aus meiner Sicht als Ministerpräsident möchte ich vor allem hervorheben, dass die Mehrheit bestätigt worden ist. Ich habe fünfzehn Jahre lang mit einer Stimme Mehrheit regieren müssen. Die ausscheidende Mehrheit hat jetzt 14 Sitze."
Er sehe auch, dass die CSP, die den größten Anspruch auf einen Wechsel hatte, Stimmen verloren habe. Und auch bei den anderen Oppositionsparteien habe insgesamt hat keine Stärkung stattgefunden. "Jetzt kommt es darauf an, die erfolgreiche Politik der letzten Jahre fortzusetzen." Man müsse jetzt natürlich abwarten, ob sich die Ergebnisse, wie sie jetzt vorliegen, auch bestätigen: "Diese Art der elektronischen Wahl, die es dieses Mal in der DG gegeben hat, sollte es so nicht mehr geben."
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