Lambertz erinnerte daran, dass sich die DG von der Anmeldung eines Interessenkonfliktes eine zusätzliche Chance im Hinblick auf eine Lösung auf dem Verhandlungswege erhofft. Im DG-Haus in Brüssel wiederholte der Minister-Präsident die Position der DG in der Angelegenheit vor zahlreichen Diplomaten und Amtsträgern aus dem In- und Ausland.
In einem Brief an Ministerpräsident Lambertz hat der Bürgermeister der flämischen Gemeinde Lennik, Willy De Waele, die Entscheidung des Eupener Gemeinschaftsparlaments kritisiert, einen Interessenkonflikt in Sachen BHV anzumelden. Lambertz habe Anfang Oktober bei einem Treffen mit den Bürgermeistern des Bezirks Brüssel-Halle-Vilvoorde den flämischen Standpunkt geteilt, die Flamen müssten keine Gegenleistung für die Aufteilung von BHV erbringen, weil dadurch nur eine verfassungswidrige Rechtslage bereinigt werde. Die Spaltung des Wahlbezirks nehme den Frankophonen keine Rechte weg.
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