Bei seiner Rede sagte Ministerpräsident Lambertz, dass die DG in den Köpfen und Herzen der Menschen für positive Zukunftserwartungen und zusätzliche Lebenschancen stehen solle. Das werde seiner Regierung noch viel Überzeugungsarbeit abverlangen, so Lambertz. Mit dem Regionalen Entwicklungskonzept habe er aber das beste Hilfsmittel zur Hand: Die Ostbelgier könnten sich dadurch verstärkt mit der Gemeinschaft identifizieren. Louis Siquet betonte in seiner Ansprache mehrmals die Zugehörigkeit der Deutschsprachigen zu Belgien. Damit rechtfertigte er die Entscheidung des Parlamentes: Es sei nicht leicht gewesen in Sachen Brüssel-Halle-Vilvoorde einen Interessenkonflikt einzuleiten, aber es sei die einzig richtige Entscheidung. Als einziger Vertreter der Föderalregierung nahm Vize-Premierminister Didier Reynders gestern am Festakt in St.Vith teil. Wegen des Interessenkonflikts der Deutschsprachigen Gemeinschaft in der Akte BHV blieb der flämische Parlamentspräsident Jan Peumans wie erwartet zu Hause. Der offizielle Tag der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist morgen: Die Feierlichkeiten finden in Brüssel statt.
ak/jd