Der "FunSit" ist eine Art mobiler Jugendtreff - ein Wohnmobil, das den Bedürfnissen der Jugendlichen angepasst wird. Mit dem FunSit soll die Jugendarbeit merklich verbessert werden. So müssen nicht die Jugendlichen zum Treff kommen, sondern der Treff kommt zu ihnen - und da ist es ganz egal, wo sie sich gerade aufhalten.
Jugendarbeiterin Céline Taeter stieß bei einer Recherche auf die Idee. In Herzogenrath bei Aachen wird der FunSit bereits seit über einem Jahr benutzt und verbessert merklich den Kontakt zu den Jugendlichen. Da das Fahrzeug auffällig ist, werden die Jugendlichen schneller auf den Treff aufmerksam. Die Jugendarbeiter werden außerdem ernster genommen, denn das gut ausgerüstete Mobil erscheint offizieller als die bisherigen Fußtouren.
Aber der entscheidende Pluspunkt liegt in der Mobilität. Egal ob Sonne oder Regen, die Treffpunkte in Eupen, Herbesthal und Kelmis sind unzählig. Da das Mobil keinem fixen Fahr- oder Zeitplan unterliegt, können sich die Jugendarbeiter flexibel den Jugendlichen anpassen. Mit dem Wagen haben die Mitarbeiter auch mehr Material zur Hand und können die Jugendlichen abwechslungsreicher animieren.
Zwei Schwerpunkte will die mobile Jugendarbeit in Eupen, Kelmis und Herbesthal setzen. Zum einen bieten sie den Jugendlichen Einzelhilfe an. Zum anderen möchten sie aber auch präventiv arbeiten. Das heißt, sie möchten die Jugendlichen erreichen, bevor sie so viele Probleme haben, dass sie alleine keinen Ausweg mehr finden. Mit dem FunSit können auch die jüngeren Gruppen gezielt aufgesucht werden.
Finanziell unterstützt wird das Projekt von der Deutschsprachigen Gemeinschaft und dem Jugendbüro. Für die restliche Finanzierung werden noch Sponsoren oder Partner gesucht. Bis Sommer 2015 soll das Projekt stehen, damit in den Sommerferien direkt durch gestartet werden kann.