Seit dem vergangenem Jahr sind alle Berufs-LKW-Fahrer gesetzlich dazu verpflichtet, innerhalb von fünf Jahren 35 Stunden Weiterbildung zu absolvieren. Dazu gehören auch mindestens drei praktische Fahrstunden.
Organisiert werden die Weiterbildungen vom Zentrum für Aus- und Weiterbildung des Mittelstandes, kurz ZAWM. Damit der Straßenverkehr wegen der Fahrstunden nicht noch zusätzlich belastet wird, möchte das ZAWM einen Fahrsimulator einsetzen.
Dafür gibt es mehrere Gründe: Das Verkehrsaufkommen ist ohnehin schon hoch. Mit drei Fahrstunden für jeden Berufs-LKW-Fahrer wird die Lage weiter verschärft. Auch der Sicherheitsaspekt ist zu beachten: Mit einem Fahrsimulator kann man Gefahrensituation provozieren, ohne tatsächlich jemanden zu gefährden. Auch das Ecodriving, also defensives und ökonomisches Fahren, kann genauso gut virtuell geübt werden.
Deshalb hat das ZAWM den Fahrsimulator testweise ausgeliehen. Mit den gesammelten Erfahrungen will man das Föderale Verkehrsministerum überzeugen, den Fahrsimulator als ökonomische und ökologische Alternative anzuerkennen.
BIld: BRF Fernsehen