Sie sind diskret, aber wirkungsvoll. Im Schulhof des Collège Saint-François-Xavier II filmen drei Kameras ununterbrochen das Geschehen. Die Bilder kommen im Sekretariat an. Dort hat ein Erzieher die Übersicht: "Wir sind vier Erzieher in der Schule und wir können nicht überall gleichzeitig sein. Manchmal können die Kameras uns helfen, besser mit Gewalt oder mutwilligen Beschädigungen umzugehen", erklärt der Erzieher Serge Rouwette.
Die Kameras wurden auch an ruhigeren Stellen der Schule installiert mit einem Ziel, der Abschreckung. Aber auch die Schüler profitieren in gewisser Weise von den Kameras, wie Direktor Luc Bosson erläutert: "Die Kameras ermöglichen eine passive Überwachung ohne Erzieher, so können Schüler beispielsweise Basketball spielen, ohne dass eine erwachsene Person dabei ist - mit Schülern von 14, 15 oder 16 Jahren kann man sich das erlauben."
Diese Ausstattung in den Schulen wirft natürlich auch die Frage nach dem Schutz des Privatlebens auf. Die Anschaffung der Kameras wurde gemeinsam mit den Schulräten, den Eltern und den Schülern beschlossen.
Die Bilder können auch als Beweise für Eltern genutzt werden, die abstreiten, dass ihre Kinder für die eine oder andere Tat verantwortlich sind.
Prävention und Erziehung - Videokameras sind künftig fester Bestandteil der Vervierser Schullandschaft.
Bild: BRF Fernsehen