Wie der Vorsitzende der VoE Acese, Miloud Choudna, gegenüber dem BRF erklärte, suche die muslimische Gemeinde im Eupener Land zwar nach einem größeren Gebetsraum, der mehr Platz biete als der jetzige an der Neustraße, doch niemals sei eine Anfrage für das Capitol gestellt worden.
Vor einem Jahr war bei den öffentlichen Sprechstunden der Urbanismusverwaltung eine mündliche Anfrage eingegangen, um zu prüfen, ob ein Gebetshaus in den Räumen des ehemaligen Aldi-Kaufhauses an der Gewerbestraße in Eupen möglich sei. Die Antwort war ein klares "Nein", weil das Gebäude sich in einem Gewerbegebiet befand. Auch das Gebäude der ehemaligen Matratzenfabrik Atlas in der Oestraße kam für ein solches Projekt nicht in Frage, so dass die Vereinigung Acese nach weiteren Möglichkeiten sucht.
Dass die autonome Gemeinderegie Tilia beschlossen hat, das Capitol zum Verkauf anzubieten, liegt an den Finanzen, denn die Stadt kann es sich nach den Worten von Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg finanziell nicht leisten, weiter in das Gebäude zu investieren.
Bereits mehrere Kandidaten haben ihr Interesse für eine Neubelebung des Capitols bekundet.
Archivbild: BRF Fernsehen