Visé - Für die Angehörigen der Opfer des Dreifachmordes von Visé gibt es einen weiteren Rückschlag: Wie die Zeitung "La Meuse" am Dienstag ganzseitig berichtet, verweigert die Versicherung die Begräbniskosten für den neunjährigen Esteban. Der Hintergrund ist die Übernahme des entsprechenden Versicherungsvertrags durch eine andere Versicherungsgesellschaft. Diese will auch nicht aus Kulanz zahlen. Ein Paar und sein neun Jahre alter Neffe waren Mitte April auf offener Straße erschossen worden. (lameuse)
Alleur - Die Mitarbeiter von Makro in Alleur haben dem neuen Restrukturierungsplan mit großer Mehrheit zugestimmt. Dieser sieht vor, dass der geplante Abbau von 95 Arbeitsplätzen nur über Frühpensionen realisiert wird. Die Direktion erklärt sich bereit keine weiteren Entlassungen vorzunehmen, selbst wenn die erforderliche Zahl von 95 nicht erreicht werde. Am 2. Mai war das Personal des Großkaufhauses wegen des Restrukturierungsplans in Streik getreten. (belga)
Verviers - Vorausgesetzt, die Schule erhält die entsprechenden Genehmigungen wird das Dach des Technischen Instituts Don Bosco in Verviers demnächst eine Acht-Meter hohe Windkraftanlage tragen. Der Durchmesser der Rotoren beträgt vier Meter. Die Anlage wurde von den Professoren und Schülern gebaut, mit der Unterstützung von Windkrafttechnikern.
Viel Strom wird die Anlage nicht liefern, der Bau hatte didaktische Ziele. Alle Abteilungen der Schule waren einbezogen, auch die Schreinerei-Abteilung. Die Rotoren sind nämlich aus Holz. Ihre Gestaltung wurde mit dem Computer errechnet. (lameuse)
Aachen - Am Aachener Uniklinikum ist ein neues Projekt zur Tele-Intensivmedizin vorgestellt worden. Es soll vor allem in ländlichen Regionen eine gute medizinische Versorgung sicherstellen. Mediziner am Uniklinikum unterstützen rund um die Uhr Kollegen in kleineren Krankenhäusern bei der Betreuung schwerkranker Patienten, zum Beispiel Patienten mit Organversagen. Mittels Kamera und Computer werden Live-Bilder und wichtige Daten in die Zentrale übermittelt. Nächstes Jahr läuft das Projekt aus. Mediziner, Politiker und Krankenkassen beraten nun darüber, wie das Modell dauerhaft in ganz NRW eingeführt werden kann, meldet heute der WDR. (wdr)
Aachen - Wie die Aachener Zeitung meldet, zählt die Einkaufsmeile Adalbertstraße nach jahrelangem Abwärtstrend wieder zu den Top 20 in Deutschland. Mit 7.800 Passanten pro Stunde Samstagmittag liege die Straße auf Platz 18, ergab die Zählung einer Immobilienberatungsfirma. Diese analysiert seit 1999 Passantenströme in 170 Einkaufsstraßen Deutschlands. (az)
Naturpark Südeifel - Im Naturpark Südeifel sollen künftig zwölf Ranger Themenführungen anbieten. Touristen könnten etwa eine Streuobsttour buchen oder Führungen zu den Themen Tierspurensuche und Aromatherapie mitmachen. Außerdem wurde jetzt eine neue Broschüre zum Orchideenschutz vorgestellt. Der Naturpark Südeifel beheimatet 30 Orchideenarten. Diese seien aber bedroht, sagt das rheinland-pfälzische Umweltministerium. (dpa)
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