In Robertville sind Anfang April 21 tote Salamander gefunden worden. Mindestens einer von ihnen wurde durch eine Pilzinfektion getötet, wie eine Untersuchung der Uni Gent ergab. In Eupen war im Januar bereits ein Fall nachgewiesen worden.
Der Pilz der Untergattung "Batrachochytrium salamandrivorans“ hatte in den Niederlanden fast die gesamte Population eliminiert. Er befällt die Haut der Feuersalamander, die Tiere ersticken innerhalb von zwei Wochen.
Experten befürchten, dass auch in Belgien zahlreiche Tiere an der Infektion sterben werden und haben zur Vorbeugung hunderte Salamander in zoologische Gärten gebracht.
Man möchte nun verhindern, dass der Pilz sich ausbreitet. Naturschutzvereinigungen bitten darum, bei Wanderungen durch Amphibiengebiete auf den Pfaden zu bleiben und im Anschluss die Schuhe zu desinfizieren. Salamander sollen nicht berührt werden. Tote Tiere können per Mail an meldpuntziekeamfibieen@ugent.be gemeldet werden. Informationen auch auf natuurbericht.be.
In den Niederlanden hatte der Batrachochytrium salamandrivorans zwischen 2010 und 2011 96 Prozent der Feuersalamander ausgelöscht.
belga/ake/km - Bild: Foto: Robert Henno/Biosphoto