Der Nationalpark Eifel stellt seine weitere Entwicklung hin zum Buchenwald zur Diskussion. Zehn Jahre nach der Gründung des Schutzgebietes gehe es um die Frage, ob der Mensch der Buche dabei weiterhin auf die Sprünge helfen oder ob er sich heraushalten soll.
Bei der Expertentagung "Wald in Entwicklung 2.0" am 2. und 3. Juni sollen Fachleute Handlungsempfehlungen geben, wie der Nationalpark am Freitag mitteilte. Die bisherigen Maßnahmen zum "Waldumbau" basierten auf Experten-Empfehlungen aus dem Jahr 2006.
Nationalpark und Förderverein haben eine Online-Beteiligung für Interessierte zu dem Thema gestartet. Es gehe unter anderem um die Frage, ob im südlichen von Fichten dominierten Kerngebiet des Parks Buchen gesetzt werden, für einen schnelleren Wandel vom Fichten- zum Buchenwald, sagte Julian Mauerhof vom Nationalpark. Andernfalls könne der Wandel von der Fichte zur Buche bis zu 600 Jahre dauern.
Langfristig sollen 87 Prozent des Nationalparks sich selbst überlassen bleiben und damit mehr als für die internationale Anerkennung notwendig. Zur Zeit liegt der Anteil bei 58 Prozent.
dpa/fs