Ende März hatte GFA die Instandsetzung der Friedhofsmauer, wie schon mehrmals, dringend angefordert - aus Sicherheitsgründen. Das wies die Mehrheit auf der Grundlage einer Expertise als "gegenstandslos" zurück, wie noch bei der Verlesung des Sitzungsprotokolls zu hören war.
Nun schlug sie selbst die Genehmigung eines entsprechenden Nachtrags vor, anhand einer Kostenschätzung, die eine Woche vor der letzten Sitzung datierte.
Für GFA fragte Elmar Heindrichs, was das Theater solle und "warum die Mehrheit nicht einmal versuchen" könne, mit der Opposition zusammen zu arbeiten. Das sei mittlerweile "so unerträglich geworden", dass die Fraktion die Sitzung verließ.
Der fraktionslose José Heck blieb zwar, nannte es aber "erschreckend, wie hier miteinander umgegangen" werde. Er hätte es "korrekter" gefunden, wenn die Mehrheit ihre Absichten bei der vorigen Sitzung klarer formuliert hätte - was Schöffe Charles Servaty ausdrücklich für sich in Anspruch nahm.
Dem neutralen Beobachter drängt sich da nur ein Schluss auf: Es ist wohl an der Zeit, die demokratische Streitkultur im Bütgenbacher Gemeinderat dringend instand zu setzen.
Dach der Reithalle wird erneuert
Der Gemeinderat von Bütgenbach will das Dach an der ehemaligen Reithalle vollständig erneuern lassen. Die Kosten liegen bei rund 300.000 Euro. Auch der Bereich über der Fußballkantine wird somit erneuert. Als dieser Punkt einstimmig genehmigt wurde, hatte die Fraktion GFA die Sitzung bereits aus Protest verlassen.
Mit ihren Stimmen wurde ein Baulos in der Parzellierung "Am Weiherchen" verkauft. Dort soll ein Ärztehaus errichtet werden.