Nach dem Dreifach-Mord von Visé ermitteln die Behörden in alle Richtungen. Allerdings gebe es Hinweise auf einen Streit mit finanziellem Hintergrund. Wie in Justizkreisen verlautet, handelt es sich bei einem der getöteten Erwachsenen um den Geschäftsführer einer BNP Parisbas-Fortis-Filiale in Ans-Saint-Nicolas. Der 37jährige Filialleiter soll nach Personalentlassungen Drohungen erhalten haben.
Wie es weiter heißt, sollen die gezielten Schüsse aus etwa drei bis vier Metern Entfernung abgegeben worden sein. Der Täter könnte dem Ehepaar in Begleitung des neunjährigen Neffen stundenlang aufgelauert haben. In der Straße war ein verdächtiger Wagen der Marke Mercedes beobachtet worden.
Alle drei Opfer waren am Freitagabend gegen 23:00 Uhr bei der Rückkehr von einem gemeinsamen Restaurantbesuch mit den Eltern des getöteten Kindes von mehreren Kugeln getroffen worden. Der 37-jährige Mann und der neunjährige Junge starben noch am Tatort. Die 37-jährige Frau erlag am Samstag ihren Verletzungen. Das Kind hätte die Nacht bei seiner Patentante verbringen sollen.
belga/rkr - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)