Am Ostermontag (21. April) öffnet das Kloster Heidberg in Eupen zum ersten Mal seine Pforten. Von 10 bis 18 Uhr sind die Bürger zum Tag der Offenen Tür eingeladen. Die Startup-Managerin des Klosters, Kerstin Cornelis, hofft, dass die Seminartätigkeiten in dem Gebäude bald starten können. Die ersten Gäste haben bereits für Ende August gebucht.
Auch wenn noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen sind und das Heidberg-Kloster noch kein funktionstüchtiges Bildungs- und Begegnungszentrum, sondern eine Baustelle ist, soll man sich ein Bild von dem 10,6-Millionen-Euro-Projekt machen können. Schließlich will man vor den Wahlen noch zeigen, wofür unsere Steuergelder eigentlich genutzt werden.
Aus Sicht der verantwortlichen Politiker lohnt sich die Investition doppelt. Zum einen erhält man ein denkmalgeschützes Bauwerk. Zum anderen schafft man ein bislang nicht existierendes Angebot für Seminare.
Dabei war das Projekt von Anfang an umstritten. Schließlich stand die Frage im Raum, ob es Aufgabe der Öffentlichen Hand ist, solch ein Unternehmen zu verwirklichen, das dem Horeca-Sektor zudem Konkurrenz mache. Außerdem wurde befürchtet, dass das Projekt zu einer Kostenfalle werden könnte. Die Verantwortlichen rechnen jedenfalls mit einer Erfolgsstory.
mz/km - Bilder: BRF