Der Toaster hat den Geist aufgegeben. Und mit Blick auf die Rechnung stellt man fest: Die Garantie ist gerade erst abgelaufen. Aufwand und Kosten für eine Reparatur animieren meistens zum Wegwerfen und Neukaufen. Diese Mentalität wird seit einiger Zeit mit öffentlichen Reparatur-Initiativen bekämpft. Immer populärer werden die sogenannten 'Repair-Cafés'.
" Das Konzept des Repair-Cafés geht davon aus, dass wir zu viele Dinge zu schnell wegschmeißen. Das Repair-Café bringt Leute zusammen, die auf der einen Seite einfache Reparaturarbeiten erledigen können und auf der anderen Seite defekte Geräte haben, die man noch retten kann", erklärt Emmanuelle Robertz, Direktorin 3R und Caract'R. Die zwei Sozialwirtschafts-Betriebe aus Lontzen suchen noch ehrenamtliche Helfer.
Die Mitarbeit in den Repair-Cafés ist ehrenamtlich. Über die Schulter schauen, ist dabei ausdrücklich erwünscht. Vielleicht kann der nächste kaputte Toaster selbst repariert werden. Doch es gibt auch im Repair-Café Grenzen. Ein defekter PKW wird hier nicht repariert.
Der Sozialbetrieb 3R in Lontzen sammelt und restauriert Wohn- und Haushaltsgegenstände, die dann zum kleinen Preis angeboten werden. Das nächste Repair-Café findet hier am 10. Mai statt. Dann lädt auf der Rue Mitoyenne nicht nur '3R' sondern auch der anliegende Sozialbetrieb Caract'R ein. Denn was für Elektrogeräte, Möbel und Fahrräder gilt, gilt auch für Kleider und Textilien. Bei der Veranstaltung am 10. Mai hängt natürlich alles von den Fähigkeiten der 'ehrenamtlichen Helfer' ab. Weitere technisch versierte Hobbybastler sind willkommen.
Bild: BRF Fernsehen