Oktober abwarten, bevor sie darüber entscheidet, ob sie in Sachen Brüssel-Halle-Vilvoorde die Prozedur des Interessenkonflikts beantragt. Dies hat Ministerpräsident Lambertz heute gegenüber der Nachrichtenagentur Belga erklärt. Hintergrund ist die Aktion des militanten flämischen Taal-Aktie-Komitees vom Wochenende. Mitglieder des Komitees hatten in der Nacht zum Sonntag im Eupener Stadtgebiet Schilder mit der Aufschrift "Brüssel-Halle-Vilvoorde - 150 Kilometer" angebracht. Damit wollten sie zum Ausdruck bringen, dass die DG aus ihrer Sicht nichts mit der Frage einer möglichen Spaltung des Wahlbezirks Brüssel-Halle-Vilvoorde zu tun hat. Lambertz erklärte, man werde bis zum 14. Oktober warten. Gebe es keine Lösung, werde man sich anhören, was die großen Gemeinschaften vorschlagen würden. Der DG komme in dieser Sache keine aktive Rolle zu. Sicher sei aber, dass sie in Konsens handeln werde. Die DG werde zunächst versuchen, eine Konzertierung zwischen Mehrheit und Opposition zustande zu bringen.
b/pma