Insgesamt sieben Handlungsfelder sieht das Integrationskonzept vor: Darunter Sprache, Schule und Ausbildung, Beschäftigung. Das Konzept umfasst mehrere Maßnahmen. Nicht nur, um den Migranten die Integration zu erleichtern, sondern auch den Akteuren. Die zentrale Forderung ist ein Integrationsdekret für die Deutschsprachige Gemeinschaft.
Sozialarbeiter, Lehrer und Ehrenamtliche hatten die Möglichkeit, von ihren Problemen und Herausforderungen zu berichten. Immer wieder ein Thema: die Sprache.
"Es fehlen die Vermittler, die die Muttersprache der Migranten sprechen. Ich erlebe das häufig: Obwohl ich meine Schüler persönlich zum Sportverein begleite, tauchen sie später nicht mehr dort auf. Die administrativen Hürden, um in den Verein zu treten, sind einfach zu hoch. Es fehlen die Mediatoren, die Migranten bei diesem Schritt begleiten", sagt Julie Hardt, Förderpädagogin am RSI für erstankommende Schüler.
Case Management und Arbeiten in Netzwerken - die Akteure sollen ihre Arbeit verstärkt aufeinander abstimmen. Das gilt zum Beispiel auch für die Sprachkurse. "Es gibt sehr viele engagierte Leute, auch Ehrenamtler, aber es braucht noch mehr. Außerdem haben wir keine zentrale Anlaufstelle, die uns den Sprachstand des Lernenden ermittelt. In kleinen Gemeinden wie Burg Reuland ist es zudem schwierig, Sprachkurse zu organisieren. In diesen Bereichen muss noch viel passieren", meint Julie Hardt.
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