Im Zentrum von Bütgenbach ist am Mittwochmorgen bei Arbeiten zum dritten Mal in kurzer Zeit ein Blindgänger aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden. Mitarbeiter einer Baufirma stießen in der Klosterstraße gegen 8.00 Uhr auf eine Fliegerbombe. Die Polizei riegelte die Umgebung des Fundortes ab und untersagte bis auf weiteres den Straßenverkehr im Umkreis von rund 100 Metern.
Gegen 11.00 Uhr traf der Minenräumdienst der Streitkräfte aus Heverlee am Fundort ein. Um die Mittagszeit war die Bombe bereits entschärft. Die Polizei konnte die Sicherheitsvorkehrungen wieder aufheben. Die betroffenen Anwohner, die ihre Häuser vorübergehend verlassen mussten, kehrten wieder in ihre Wohnungen zurück. Ein in der Nähe befindliches Altenheim war nicht geräumt worden. Vorsichtshalber waren die Heimbewohner aber in Deckung hinter dem Gebäude gegangen.
Trotzdem sorgt sich die Gemeinde um die Sicherheit. In Kürze werden im Ortszentrum noch sieben Überlaufbecken installiert. Dabei müssen erneut bis zu fünf Meter tiefe Löcher gegraben werden. Dann werde das Militär präventiv die Baggerarbeiten begleiten, sagte Bütgenbachs Erster Schöffe Charles Servaty im BRF.
mitt/rkr Archivbild: Julien Claessen (brf)