Die Deutschsprachige Gemeinschaft ist für Bischof Jean-Pierre Delville eine Beispielregion wenn es um das Zusammenleben der Kulturen geht. Das sagte der Geistliche im Rahmen seines offiziellen Antrittsbesuches bei der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft am Montag in Eupen.
Germanische und romanische Traditionen gehörten zum Alltag der Menschen hinzu. Man lebe nicht nur nebeneinander, sondern im Dialog miteinander, lobte der Geistliche. Für die gesamte Diözese Lüttich habe die Deutschsprachige Gemeinschaft zudem eine wichtige Brückenfunktion inne.
"Ein Beispiel in der Form, dass hier Menschen so gut Französisch wie Deutsch können und genauso gut nach Paris oder nach Berlin fahren können und hier auch die Menschen gelernt haben, die zwei Kulturen zu kennen und zusammen zu dialogieren und eventuell Kompromisse zu tun und ich glaube, dass das eine Kunst ist und ich denke, dass es dafür sehr nützlich ist für die ganze Welt", so Bischof Jean-Pierre Delville.
Bischof Jean-Pierre Delville nutzte in Eupen auch die Gelegenheit, um an die Prioritäten für das Bistum Lüttich zu erinnern. Diese seien ganz im Sinne von Papst Franziskus. So werde es Zeit, die Armen in unsere Gesellschaft mehr als bislang zu integrieren und einen regen Dialog zwischen den Kulturen der Welt zu fördern.
sd