Die Sozialisten und Sozialdemokraten gehen mit dem Slogan "Starker Partner für Ostbelgien" in die heiße Phase des Wahlkampfes. Bereits vor der offiziellen Vorstellung der Kandidaten hatte die SP ihre Spitzenleute präsentiert: Antonios Antoniadis für Europa, Edmund Stoffels für die Region, Werner Baumgarten für die Kammer und Karl-Heinz Lambertz für die Gemeinschaft. Die SP will sich dem Wähler auf allen Ebenen als verlässlicher und zukunftsorientierter Partner präsentieren.
Der amtierende Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz unterstrich bei der Listenvorstellung seine erneute Anwartschaft auf den Posten des Regierungschefs. Er schloss jedoch auch nicht aus, ins zweite oder dritte Glied zu treten. "Ich trete an, um die SP erneut in eine Regierungsverantwortung zu bringen und um weiter Ministerpräsident zu bleiben", so Lambertz in einem Gespräch mit dem BRF, "aber wer in die Regierung kommt, das beschließt der Wähler. Und es hängt auch von den anschließenden Koalitionsverhandlungen ab. Die SP ist da sehr deutlich: Das Amt des Ministerpräsidenten ist keine Vorbedingung. Es ist etwas, was wir anstreben und worüber man dann verhandeln muss."
Die SP gehe mit Selbstvertrauen und Zuversicht ins Rennen, vor allem mit der Gewissheit, der Regierungspolitik in den letzten 15 Jahren ihren Stempel aufgedrückt zu haben, so Lambertz weiter. Auf der Liste für die Gemeinschaftswahl ist Kirsten Neycken-Bartholemy aus Kettenis auf Platz zwei vor Charles Servaty aus Küchelscheid auf Platz drei. Listendrücker ist der Regionalabgeordnete Edmund Stoffels
Auf den SP-Listen, die am Donnerstagabend vorgestellt wurden, treten insgesamt 30 Männer und Frauen an, darunter sind gleich zehn neue Gesichter, fünf von ihnen sind jünger als 28 Jahre. Die SP sieht darin die logische Weiterentwicklung im Erneuerungsprozess, gleichzeitig spreche das Aufgebot für Stabilität und Kontinuität, so Regionalpräsident Antonios Antoniadis.
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