Sie werfen dem Text "Geschichtsklitterung" vor. Sie stören sich an dem Text, Roetgen sei als "erste deutsche Gemeinde von der Gewaltherrschaft befreit" worden.
Die Amerikaner hätten nicht in Roetgen zum ersten Mal Reichsgebiet betreten, Gewaltherrschaft klinge nach Fremdherrschaft. Vor allem aber habe es ein Verbrüderungsverbot gegeben. In der Richtlinie der Armee habe es geheißen, "Deutschland werde nicht besetzt zum Zwecke seiner Befreiung, sondern zur Verwirklichung alliierter Absichten", so die Kritiker.
Bürgermeister Manfred Eis erinnert an den vor fünf Jahren im Gemeinderat befassten Beschluss. 65 Jahre nach den Nationalsozialisten dürfe der Einmarsch sehr wohl als Befreiung betrachtet werden. Gleichzeitig betonte er, es gebe keinerlei Veranlassung die Tafel zu entfernen oder den Text zu ändern.
es/fs