Die "St. Vither Zeitung" liegt nun in digitaler Form vor. Über eine Suchmaschine im Internet lässt sich auf die einzelnen Ausgaben zurückgreifen: seit Gründung der Zeitung im Jahr 1866 als "Wochenblatt für den Kreis Malmedy" bis zur Fusion mit dem "Grenz-Echo" fast hundert Jahre später.
Getragen wurde das Digitalisierungsprojekt vom belgischen Staatsarchiv, von der Deutschsprachigen Gemeinschaft und vom Förderverein für das Archivwesen. Möglich wurde es, weil die Verlegerfamilie Doepgen ihre gesammelten Zeitungsbestände dem Staatsarchiv zur Verfügung stellte. Den Impuls dazu hatte der Historiker Andreas Fickers gegeben.
Els Herrebout, die Leiterin des Eupener Staatsarchivs, verwies bei der Präsentation in St. Vith auf die Bedeutung der Zeitung als "ungemein wichtige Quelle" der regionalen Geschichte. "Unsere Sammlung ist die einzige komplette Sammlung der St.Vither Zeitung. Durch die Ardennenoffensive ist in St.Vith und Umgebung sehr viel verloren gegangen. Deshalb ist es wichtig, die Zeitungen durch Digitalisierung langfristig aufzubewahren und zu sichern."
Die Suchmaschine im Internet findet man unter www.arch.be/zeitung.
stp