Im Kelmiser Göhltal-Museum ist am Freitagabend eine Ausstellung über Jean Arnolds offiziell eröffnet worden. Der Eupener und Montzener Kaplan war 1944 im Alter von 40 Jahren von den Nationalsozialisten in Brandenburg hingerichtet worden, weil er Kriegsgefangenen bei der Flucht geholfen hatte.
Die Ausstellung blickt mit Fotos und Textdokumenten auf das Leben und Wirken des Priesters zurück. Zusammengestellt wurde sie von Juliette Plottes im Auftrag der Erwachsenenbildungsorganisation KAP. Zur Vorbereitung der Ausstellung hat sie auch mit Zeitzeugen gesprochen.
"Die Zeitzeugen, die heute noch leben, sind selbst schon sehr alte Leute und für sie ist Jean Arnolds einfach ein Heiliger, weil er eben nur für andere Leute da war, um anderen Menschen zu helfen. Er nahm sich selbst nicht so wichtig, er gab alles für die anderen, für die Mitmenschen und hat sich auch denn für die Gefangenen eingesetzt. Das hat ihm ja auch letztendlich das Leben gekostet", erklärt Juliette Plottes.
Die Ausstellung über Jean Arnolds ist noch bis zum 6. April im Kelmiser Göhltal-Museum zu sehen.
Bild: BRF Fernsehen